Bei unseren Haustieren können viele verschiedene Würmer vorkommen : Rundwürmer, Bandwürmer, Spulwürmer, Hakenwürmer, Peitschenwürmer...., die Liste möglicher Endoparasiten ist lang.
Bei Pferd, Esel, Schaf, Huhn etc. kommen noch viele andere hinzu.
Ein Wurmbefall kann sich in unterschiedlichster Form zeigen - oder auch nicht: stumpfes Fell/Gefieder, Abgeschlagenheit, Leistungsabfall beim Sporthund, analer Juckreiz (Schlitten fahren), Gewichtsabnahme, Heißhunger, Magen-Darmprobleme bis zu Durchfall oder Verstopfung, Anämie, Vorfall des 3. Augenlids bei der Katze, bei Welpen der typisch aufgeblähte Wurmbauch....
Mit manchen dieser Wurmarten kann sich auch der Mensch (über sein Tier) infizieren.
Da wir in Deutschland leben, gibt es auch für die Entwurmung von Haustieren eine Richtlinie. Diese kann man auf der Seite https://www.esccap.de/ nachlesen.
Doch sollte man nach Lektüre betreffender Seite unbedingt in Betracht ziehen, dass jede Wurmtablette auch ein Nachspiel im Darm bzw. über den Kot in der Außenwelt hat. Da kommt dann neben der gesunden Darmflora, auch die Frage nach der Rückstandsproblematik in der Umwelt aufs Tablett.
Ich versuche daher an einer anderen Schraube zu drehen, indem ich selbst mittels Mikroskop die Hinterlassenschaften unserer Hunde, Katzen, Hühner, Schafe, Ziegen parasitologisch untersuche oder bei einigen Tierarten in ein Fachlabor schicke.
Bei Freigängerkatzen ist es leider oft so, dass sie ihr Geschäft draußen verrichten. Dann kann man versuchen, sie mal einen Tag im Haus verbringen zu lassen, damit sie die Katzentoilette benutzen müssen. Gelingt aber auch nicht immer.
Um uns, unsere Kinder und unsere Umwelt zu schonen macht es Sinn, bei Tieren (v.a.Hunde) die sehr nahe mit dem Menschen zusammenleben, regelmäßig eine Kotprobe zu untersuchen.
Deshalb will ich die Frage nach der sinnvollen oder angeratenen Frequenz von Entwurmungen so pauschal nicht beantworten. Denn in meinen Augen macht die Gabe eines Anti-Wurm-Mittels speziell bei Hunden nur Sinn, wenn nachweislich Würmer vorhanden sind.
Daher empfehle ich meinen Patienten grundsätzlich die Abgabe einer Sammelkotprobe (von 3 Tagen, weil keine kontinuierliche Eierausscheidung) , nach deren Analyse ich weiß, ob Wurmeier oder Larven vorhanden sind, welche und mit welchem Mittel sie gezielt behandelt werden können.
Beschriftete Kotproben können zur besseren Planbarkeit nach Voranmeldung in der Praxis abgegeben werden.
Haben Sie noch Fragen ? Schreiben Sie mir ein E-Mail oder rufen mich an.