Die Besiedlung des Darms mit seiner speziellen Zusammensetzung von Bakterien spielt eine große Rolle für die Gesundheit des Tieres. Mittlerweile hat auch die moderne Wissenschaft den Zusammenhang zwischen dem Immunsystem und der Darmflora untersucht, bewiesen und weist immer wieder auf die Bedeutung einer ausgewogenen Besiedlung hin.
Daher ist es bei sehr vielen Erkrankungen sinnvoll, das gesamte Verdauungssystem mit in die Behandlung einzubeziehen und eine "falsche Flora" durch die richtigen Keime und mit adäquater Fütterung wiederherzustellen.
Die Symptome einer gestörten oder unausgewogenen Darmflora sind mannigfaltig: laute Bauchgeräusche, Blähungen, wechselhafte Kotkonsistenz, Durchfall, Unruhe, Aggression, "Staubsauger-Mentalität" = Allesfressser, Kotfresser und viele mehr.
Eine Analyse der sogenannten Kotflora kann Aufschluss darüber geben, welche Keime in welcher Anzahl vorhanden sind und welche unter Umständen auch fehlen. Als Konsequenz kann man dann z.B durch gezielte Gabe spezieller Probiotika oder Präbiotika die "Guten" unterstützen, um die "Bösen" loszuwerden und die Balance wiederherzustellen.
Eine zusätzliche Fütterungsberatung und Futteranpassung ist wichtig, denn nur durch adäquate Fütterung kann das mikrobielle Gleichgewicht erhalten und eine Genesung der verschiedensten Darmsymptomen erreicht werden.