Die Zecken, nervige Blutsauger

                         Hierhin paar Fakten zu diesen Biestern:

 

*Zecken gibt es auf der Erde seit 350 Mio. Jahren, im Vergleich sind die Krokodile mit schlappen 230 Mio. Jahren noch jung.

 

*Sie gehören zu den Spinnentieren und man kann sie nicht ersäufen!

Geraten sie in die Waschmaschine oder Sie werfen die abgesammelten Blutsauger ins Waschbecken oder die Toilette, machen die Viecher die Atemöffnungen dicht und lachen sich eins. Das bringt die nicht um. Das einzig Wirksame ist ein Vollbad in 40 % Alkohol oder Feuer!

 

*Frühjahr und Herbst sind die Haupt-Zeckenzeit, die werden schon ab 7-10°C aktiv, nach einem warmen Winter gibt es sie offenbar vermehrt .

 

*Zecken sitzen an Gräsern und Sträuchern und mögen es gerne feucht. Daher sollten Sie bei Ihrer Hunderunde am frühen Morgen feuchte, sumpfige Gebiete oder Waldränder mit hohem Gras meiden.

 

*Zecken erkennen ihre Opfer am Geruch, der Buttersäure und an der Körpertemperatur, bei 37°C krabbeln sie los.

 

*Sie können Krankheiten durch ihr Blutsaugen übertragen und man sollte sich davor schützen. ABER nicht jeder Zeckenbiss löst eine schwere Krankheit aus.

 

*Zecken können u.a. Borellien, Babesien, Anaplasmen, Ehrlichien und das für den Menschen unter Umständen gefährliche FSME-Virus übertragen. Untersuchungen haben gezeigt, dass ca. 25 % der Menschen in Deutschland einen Borellien-Antikörper-Titer haben und nur 0,5-1,5 % von denen, die von einer Zecke gebissen werden, an Borelliose erkranken. Im Übrigen kann Borelliose auch von Stechmücken oder Bremsen übertragen werden, wie Forscher unlängst herausfanden. 

 

*Man kann online die Verbreitungs- und Vorkommensgebiete der verschiedenen Erreger einsehen, die die Endemiegebiete, dort wo diese Erreger gehäuft auftreten, anzeigen.

 

 *In den allermeisten Fällen verursacht ein Zeckenbiss keine Probleme. Sollte der Biss tatsächlich Kontakt zu einem dieser Erreger herstellen, führt das in der Regel zum Anstieg der spezifischen Antikörper ohne sichtbare Symptome. Das ist die natürliche Abwehr, die zeigt, dass sich der Organismus mit diesem "Problem" auseinander gesetzt hat.

 

*In seltenen Fällen kann es zu klinischen Symptomen wie hohem Fieber, Abgeschlagenheit, Blutbildveränderungen etc. kommen, die eine Therapie mit speziellen Antibiotika nötig werden lassen.

 

                                                      Prophylaxe:

*Knoblauch schützt nicht vor Zecken !

  Zudem ist er für viele Tierarten durch den Schwefelgehalt lebertoxisch.

Schwedische Forscher haben nachgewiesen, dass Zecken zwar keinen Knoblauch mögen, sich dadurch aber nicht vom Biss abhalten lassen.

 

*Ätherische Öle (wie Eukalyptus, Geraniol,Thymian, Wacholder, etc ) mögen Zecken nicht und lassen sie austrocknen, nur sollte man bei der Anwendung am Tier grundsätzlich sehr vorsichtig sein und sie nur verdünnt anwenden.

Besonders bei Katzen ist Vorsicht geboten, weil sie auf viele ätherische Öle durch ein fehlendes Leberenzym extrem empfindlich reagieren.

 

*Im Netz kursiert die Behauptung Kokosöl würde Zecken fernhalten. Ich hatte schon Tiere in der Praxis, die aussahen wie Ölsardinen und trotzdem gebissen wurden. Tatsächlich soll die Laurinsäure, die auch für den typischen Kokosgeruch verantwortlich ist, Zecken abhalten. Fakt ist, dass ich in den vergangenen Jahrzehnten noch kein Tier getroffen habe, bei dem Kokosöl 100 % oder ausschließlich gewirkt hat. Schaden tut es aber nicht und ist sicher besser als nichts zu tun.

  

*Es gibt keinen 100 % Schutz und der beste Weg ist nach wie vor: NACH jedem Spaziergang ABSUCHEN! Mühsam, nervig, machmal eklig die Krabbeltierchen zu erwischen, aber jede nicht angesaugte Zecke ist die Beste !

 

*Mit einem feuchten, weißen Tuch den Hund oder die Katze abreiben, dadurch bleiben die Zecken am Lappen hängen und auf hellem Untergrund sieht man sie besser.

 

*Jedes Jahr kommen neue chemisch Mittel auf den Markt: Halsbänder, Kautabletten, Spot-ons, Sprays...teilweise mit repellierender (abwehrender) Wirkung. Die Industrie fährt die Werbekampagnen im Januar hoch. Doch existieren die Lästige immer noch.

Man sollte ein chemisches Präparat nur nach gründlicher Nutzen-Risiko-Abwägung einsetzen, denn neben bekannter neurologischer Wirkung beinhalten sie leider auch bienen/insekten/umwelt-giftige Inhaltsstoffe oder Abbauprodukte, die uns teilweise Jahrzehnte lang irgendwo in der Umwelt erhalten bleiben.

So vollkommen harmlos und unbedenklich , wie sie immer beworben werden, sind sie auf keinen Fall, dessen sollte man sich vor ihrer Anwendung bewußt sein.

 

*Es gibt sehr gut wirksame, natürliche Mittel fertig zu kaufen, lassen Sie sich beraten!  Eine bestens bewährte Kombination besteht aus innerlich und äußerlich angewendeten Mitteln. 

 

*B-Vitamine wirken abwehrend und sollten in adäquater Dosis zugefüttert werden.

 

*Eine Stärkung des Immunsystems hilft jedem Organismus mit vielen Herausforderungen fertig zu werden, doch ist es keine Frage der Menge (viel hilft nicht viel), sondern die individuelle Kräutermischung.

 

Sprechen Sie mich an, ich berate Sie gerne !